Inka Gossmann-Reetz zur Vernichtung von Akten im Zusammenhang mit der NSU-Mordserie
Das darf sich keinesfalls wiederholen
Potsdam. Anlässlich des Bekanntwerdens der Vernichtung von Akten, die zur Aufklärung der NSU-Mordserie beitragen könnten, erklärt die Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss, Inka Gossmann-Reetz:
„Es ist für mich nicht ansatzweise nachvollziehbar, dass diese Akten vernichtet wurden. Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handelt. Das darf sich keinesfalls wiederholen. Selbst wenn zum jetzigen Zeitpunkt unklar ist, inwieweit der Inhalt dieser Akten tatsächlich zur Aufarbeitung beitragen kann, müssen dem Ausschuss sämtliche Dokumente zur Verfügung stehen. Nur so können wir bestmögliche Aufklärung betreiben.
Wenigstens scheint es Kopien sämtlicher Unterlagen zu geben. Ich erwarte nun, dass das Justizministerium den Akteninhalt zeitnah wiederbeschafft.“