NSU_BjörnInka
NSU-Untersuchungsausschuss steigt in den „Piatto-Komplex“ ein
Potsdam. In der heutigen Sitzung des NSU-Untersuchungsausschusses wurden erstmals Zeugen aus dem „Piatto-Komplex“ befragt. Dazu erklären für die SPD-Landtagsfraktion der Obmann im Ausschuss, Björn Lüttmann, und die Sprecherin für die Bekämpfung des Rechtsextremismus, Inka Gossmann-Reetz:
„Nachdem sich der Untersuchungsausschuss längere Zeit mit der ,Nationalen Bewegung‘ beschäftigt hat, wurden heute erstmals Zeugen aus dem ,Piatto-Komplex‘ gehört. Hierbei ging es um Carsten Szczepanskis Rolle im Ku-Klux-Klan und das Ermittlungsverfahren des Generalbundesanwalts wegen der Bildung einer terroristischen Vereinigung. Szczepanski hatte sich Anfang der 1990er Jahre radikalisiert und ist vermehrt strafrechtlich in Erscheinung getreten. So wurden unter anderem Materialien zum Rohrbombenbau und eine Vielzahl rechtsextremer Fanzines in seiner Wohnung gefunden.