Potsdam. Zu der Entscheidung durch die NPD, bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern zugunsten der AfD auf Direktkandidaten zu verzichten, erklärt die Sprecherin für die Bekämpfung des Rechtsextremismus der SPD-Fraktion, Inka Gossmann-Reetz:
"Der Verzicht auf Direktkandidaten durch die NPD verdeutlicht einmal mehr, wie weit rechts die AfD tatsächlich steht. Eine rechtsextreme Partei nominiert keine Direktkandidaten, weil sie einer anderen Partei - durch die sie sich offenbar gut vertreten fühlt - zu einem besseren Ergebnis verhelfen will? Das verdeutlicht wie groß die inhaltlichen Schnittmengen zwischen diesen beiden Parteien inzwischen sind. Da kann sich die AfD distanzieren wie sie will, dieser Vorgang spricht für sich allein."
Ziel der Startegie ist es, der AfD mehr Direktmandate im nächsten Landtag zu sichern. Laut Umfragen liegt die AfD in Mecklenburg-Vorpommern derzeit bei 18 Prozent, mit den Stimmen der NPD-Wähler könnte sie Prognosen zufolge bei 22 Prozent landen.